FC Sachsen Leipzig gg. FC Rot-Weiß Erfurt

3.2.2008 13.30 Uhr Alfred-Kunze-Sportpark Leipzig-Leutzsch

Dieses Spiel konnte mit einer innovativen Verbesserung bei der Bewältigung der Wegstrecke nach Leutzsch aufwarten. Statt mühsam über den Hauptbahnhof zu fahren, nahm man ab der Karli den Bus und fuhr fast in Rekordzeit nach Leutzsch. Und obwohl ich entschiedener Gegner des Kunze-Sportparks bin, komme auch ich zur Erkenntnis, dass der Kunze klar das bessere Stadion wäre, wenn nicht mehr als 5164 Fans anwesend sind. Da diese Zahlen maximal erst ab der 2. Liga - erst recht nicht bei einem Testspiel gegen Loks Dritte - erreicht werden, könnte man über einen Umzug wohlwollend nachdenken. Bei manchem fällt der Groschen aufgrund Verkalkungserscheinungen im hohen Alter relativ spät.
Der Kunze war im Ultrablock ordentlich gefüllt, ca. 200 supporteten unser Team, das weiterhin überzeugen kann. Man spielt den Milli-typischen Schnellkurzpass, so dass man das Feld ansehnlich überbrückt, ohne dass es zu Ballverlusten kommt. Eine Defensiv-Antwort taktischer Art muss erst erfunden werden, bis jetzt ist im Weltfußball nicht reagiert worden. Für die Hardcore-Statistikerfraktion: Das Spiel endete 0:0. Ebenso die Abfahrt der Erfurter, bei der Treffer ausblieben. Ich wünschte mir bei solchen brisanten Spielen mehr Support aus dem Leipziger Süden, aber man muss sich wohl mit den 40 Partyopfern zufrieden geben. Mehr geht nicht, wenn eine attraktive Werbung ausbleibt.

Vielleicht könnte der Rückzug in den Kunze auch die Rentner wieder überzeugen, zu Chemie zu gehen, da die Zentralstadion typischen Rückenschmerzen ausbleiben.